Alle Messungen fanden am 13.4.2011 zwischen 9.50 Uhr und 11.25 Uhr bei einer Wassertemperatur von 10°C statt. Wetterverhältnisse: Bewölkt.
Die Ergebnisse werden hier aufgeführt:
Die Benotungen entnahmen wir einer Tabelle zur Wasserqualität – physikalische und chemische Parameter zur ökologischen Gewässergütebewertung, aus Band 64 der Schriftenreihe der Vereinigung Deutscher Gewässeerschutz.
ph Wert:
1) ph 7 2) ph 7 Mittelwert: ph 7
Dies entspricht im Notensystem von 1-5: 1 sehr gut/ nicht belastet
Phosphatgehalt:
1) 0,5 mg/l 2) 0,5 mg/l Mittelwert: 0,5 mg/l
Dies entspricht im Notensystem von 1-5: 2 gut/ wenig belastet
Ammoniumgehalt:
1) ≤ 0,05 mg/l 2) ≤0,05 mg/l Mittelwert: ≤0,05 mg/l
Dies entspricht im Notensystem von 1-5: 2 gut/ wenig belastet
Nitritgehalt:
1) ≤ 0,02 mg/l 2) ≤0,02 mg/l Mittelwert: ≤0,02 mg/l
Dies entspricht im Notensystem von 1-5: 2 gut/ wenig belastet
Nitratgehalt:
1) 25 mg/l 2) 25 mg/l Mittelwert: 25 mg/l
Dies entspricht im Notensystem von 1-5: 5 schlecht/ übermäßig belastet
Sauerstoffgehalt:
1) 6 mg/l 2) 5,8 mg/l Mittelwert: 5,9 mg/l
Ergebnis der chemischen Analyse: Insgesamt hat unser Schulteich also nur einen überhöhten Nitratgehalt und sonst sehr gute Werte. Den erhöhten Nitratgehalt kann man sich anhand des Zeitpunktes, an dem gemessen wurde erklären. Denn im Stickstoffkreislauf werden von außen eingebrachte stickstoffhaltige Eweiße (aus Blättern der Bäume oder Fäkalien der Tiere) von Bakterien zersetzt. So werden die Eiweiße zu Ammonium, dann zu hochgiftigem Nitrit und schließlich zu Nitrat verarbeitet. Das Nitrat wird dann gewöhnlich wieder von Pflanzen am Uferrand als Dünger aufgenommen. Doch im April hat sich die Vegetation noch nicht ausreichend vom Winter erholt. Die Bäume haben erst wenige Blätter und somit noch nicht genug Fläche für den Stoffwechsel und auch keinen Bedarf an Nitrat. Später im Jahr wäre also zu erwarten, dass das Nitrat von den Pflanzen aufgenommen wird und der Gehalt im Wasser sinkt.