Nicht Dr., Ron oder Frau Sommer, sondern einfach nur Sommer.
Natürlich eine Jahreszeit, von Vivaldi in g-Moll vertont, die wärmste in der gemäßigten und arktischen Klimazone, wie allgemein bekannt. Jedes Jahr findet er sich aufs neue zuerst heiß ersehnt und später zu heiß ein. Wobei genau genommen nicht jedes Jahr in einem Jahr ohne Sommer bleibt dieser wie auch sonst dort wo er herkommt, wo auch immer das ist. 1529, 1588, 1601, 1618, 1628, 1675 und 1813 sind alles sogenannte Jahre ohne Sommer, ungewöhnlich kalte Jahre die auf schwefelreiche oder besonders heftige und aschereiche vulkanische Eruptionen zurückgeführt werden. Als Pendant dazu der Jahrhundertsommer, gekennzeichnet durch eine starke Sommeranomalie. Einen solchen durften wir alle im Jahre 2003 miterleben, dieser hält nicht nur alle Hitzerekorde seit der Wetteraufzeichnung 1755, sondern dauerte auch noch wesentlich länger. (Jaja sonnenbaden an meinem Geburtstag, und da sagt noch mal jemand: „Früher war alles besser“).
Gerade von extremen ist der Sommer gespickt und von Pausen. Man bedenke das alljährliche Sommerloch immer passend zu den Sommerferien. Noch ein extrem, der Sommerurlaub mit den Eltern, natürlich heiß ersehnt jedoch zuletzt heist es: “nix wie hoim”.
Immer wieder in schillernden Tönen besungen ist es der Sommer der den deutschen zu kulinarischen Höhenflügen beschwingt: Steak in Biermarinade oder eher Grillanzündersteak mit Bier. Den Variationen sind keine Grenzen gesetzt. So werden spätesten im Sommer die letzten Ziele von Silvester, weniger Alkohol, abnehmen, weniger Fleisch, was für die Bewegung tun (bei der Hitze?), mit dem Rauchen aufhören usw. gebrochen.
Man soll ja aber nichts schlecht reden und den Sommer schlecht reden ist schon gar nicht möglich. Zumal er doch Möglichkeiten zuhauf bietet nach denen sich Einjeder sehnt.
Zufälligerweise endet im Sommer auch das Schuljahr und mit diesem die gymnasiale Schullaufbahn des Gemeinschaftskundekurses unter der fachmännischen Betreuung des self-made Diplom Informatikers D. Weller.