Jugendsünden

Als die Bloggerei im Herbst 2006 auch mich erwischte, dachte ich noch wenig an die Pflege der Software. Erst im Laufe der Zeit und mit immer mehr Blogs im KvFG Netz und auf meinen anderen Seiten wurde dies zum Thema. Inzwischen pflege ich Updates für mehr als 10 verschiedene Sites mit X Blogs ein, wenn WordPress einen Versionssprung macht oder eines der Plugins neu erscheint.

Ich versuche zwar, mir meine Arbeit zu erleichtern, indem ich die folgenden Strategien verfolge – diese laufen allerdings auch nicht komplett rund:

Der Update-Prozess ist in eine Vielzahl von Skripten ausgelagert: Dumpen der Datenbank, sichern der alten Verzeichnisse und das Einspielen der neuen WordPressversion, kopieren der Plugins – alles läuft mehr oder weniger automatisch ab. Allerdings verfolge ich die Arbeit der Skripte im Detail mit und habe viele Stopstellen eingebaut, an denen ich intervenieren kann und deswegen oft auch auch muss – und sei es durch Drücken der Enter-Taste.

Alle Blogs verwenden die gleichen Plugins, so das auch bei einem Plugin-Update wieder Skripte eingesetzt werden können.

Dummerweise endet die Gleichmacherei bei den Themes. Erst in den letzten Jahren setze ich bei neuen Blogs komplett auf die Standardthemes von WordPress. Davor waren diese auch schlicht nicht nach meinem Geschmack (Kubrick – rabäh!).

In den Jahren davor bastelte ich für jedes Blog individuelle Lösungen – was dann wieder Arbeit macht, weil sich nicht alle Funktionalitäten der Themes mit denen von WordPress so einfach in Deckung bringen lassen. Wo möglich und für mich erträglich habe ich deswegen einst individualisierte Blogs nach und nach auf die WP-Standardthemes zurück gedreht.

Der dickste Fehler war aber, dass ich im KvFG Netz nicht gleich auf WordPress-MU setzte, sondern mit Frischerhöhnig und GemK drei Blogs pflege, die sich außerhalb der Serverpfade dieser Installation hier bewegen. Sicherlich würde sich auch das wieder rückgängig machen lassen: Die Datenbanken müsste ich zusammenführen und meinem Apachen einige Umleitungen beibringen. Hierzu fehlt mir aber im Moment die Zeit. Vor allem für den ersten Schritt der Datenbankmanipulation, bei der doch einiges schief gehen könnte, so dass ich dies vorher genauer testen sollte.

Also verbretzel ich weiterhin mit jedem WordPress-Versionssprung rund eine Zeitstunde und hoffe, dass nicht gleich wieder das nächste Update hinterher geschoben wird.