Redirect auf HTTPS

Die Webserver-Konfiguration für unsere Blogs wurde verändert. Diese können zwar noch über HTTP aufgerufen werden, leiten aber dann umgehend auf HTTPS um. Entsprechende Plugins, die diese Umleitung für den Login und die Arbeiten im Backend bisher vornahmen, wurden deaktiviert.

Im Fehlerfall: Bugtracker befüllen.

Passwortänderung

Alle Nutzer unserer Blogs müssen ihre Passwörter ändern!

Der heartbleed bug hatte zur Folge, dass ich hier nach Einspielen der notwendigen Updates für den Server nun auch unsere SSL-Zertifikate für die HTTPS-Verbindung zum Server ausgetauscht habe.

Da mit Hilfe eines evtl. ausgelesenen alten Serverkeys Eure Passwörter kompromitiert worden sein könnten, ist es aus Gründen der Sicherheit nun Eure Pflicht, Eure Passwörter zu ändern. Denn: Ihr seid für die Sicherheit dieses Systems mit verantwortlich und haftet für alle Aktionen, die unter Eurer Benutzerkennung erfolgen.

Ein sicheres Passwort hat inzwischen 12 zufällig gewählte Zeichen – jedoch keine Leerzeichen, keine Umlaute und auch keine Ligaturen wie ß. Wie ein sicheres Passwort aussehen sollte ist hier beschrieben.

Um sicher zu stellen, dass in Zukunft jeder Eurer Logins über HTTPS erfolgt, wurde WordPress mit einem weiteren Plugin versehen, das alle Zugriffe auf’s Backend automatisch auf verschlüsselte Verbindungen umschreibt. Solltet Ihr Probleme bekommen, dann löscht alle Eure Cookies, startetet Euren Browser neu und probiert es noch einmal. Klappt es dann immer noch nicht, dann ist der BugTracker dran – bitte mit einer ausführlichen Fehlermeldung.

Pluginwechsel

In den KvFG Blogs wurden zwei bewährte, aber datenschutzrechlich kritische Plugins deaktiviert und durch andere Plugins ersetzt.

Sollten sich Nebenwirkungen einstellen, dann bitte per Mail bei mir melden. Ich habe keine Informationen vorliegen, wie sich die Plugins in MultiUser Umgebungen von WordPress verhalten werden … das werden wir schlicht im Alltag herausfinden dürfen.

Jugendsünden

Als die Bloggerei im Herbst 2006 auch mich erwischte, dachte ich noch wenig an die Pflege der Software. Erst im Laufe der Zeit und mit immer mehr Blogs im KvFG Netz und auf meinen anderen Seiten wurde dies zum Thema. Inzwischen pflege ich Updates für mehr als 10 verschiedene Sites mit X Blogs ein, wenn WordPress einen Versionssprung macht oder eines der Plugins neu erscheint.

Ich versuche zwar, mir meine Arbeit zu erleichtern, indem ich die folgenden Strategien verfolge – diese laufen allerdings auch nicht komplett rund:

Der Update-Prozess ist in eine Vielzahl von Skripten ausgelagert: Dumpen der Datenbank, sichern der alten Verzeichnisse und das Einspielen der neuen WordPressversion, kopieren der Plugins – alles läuft mehr oder weniger automatisch ab. Allerdings verfolge ich die Arbeit der Skripte im Detail mit und habe viele Stopstellen eingebaut, an denen ich intervenieren kann und deswegen oft auch auch muss – und sei es durch Drücken der Enter-Taste.

Alle Blogs verwenden die gleichen Plugins, so das auch bei einem Plugin-Update wieder Skripte eingesetzt werden können.

Dummerweise endet die Gleichmacherei bei den Themes. Erst in den letzten Jahren setze ich bei neuen Blogs komplett auf die Standardthemes von WordPress. Davor waren diese auch schlicht nicht nach meinem Geschmack (Kubrick – rabäh!).

In den Jahren davor bastelte ich für jedes Blog individuelle Lösungen – was dann wieder Arbeit macht, weil sich nicht alle Funktionalitäten der Themes mit denen von WordPress so einfach in Deckung bringen lassen. Wo möglich und für mich erträglich habe ich deswegen einst individualisierte Blogs nach und nach auf die WP-Standardthemes zurück gedreht.

Der dickste Fehler war aber, dass ich im KvFG Netz nicht gleich auf WordPress-MU setzte, sondern mit Frischerhöhnig und GemK drei Blogs pflege, die sich außerhalb der Serverpfade dieser Installation hier bewegen. Sicherlich würde sich auch das wieder rückgängig machen lassen: Die Datenbanken müsste ich zusammenführen und meinem Apachen einige Umleitungen beibringen. Hierzu fehlt mir aber im Moment die Zeit. Vor allem für den ersten Schritt der Datenbankmanipulation, bei der doch einiges schief gehen könnte, so dass ich dies vorher genauer testen sollte.

Also verbretzel ich weiterhin mit jedem WordPress-Versionssprung rund eine Zeitstunde und hoffe, dass nicht gleich wieder das nächste Update hinterher geschoben wird.

Blogdifferenzierung

(C) duchessa @ sxc

Der Server der Computer-AG (Karlchen genannt) war einmal – wir haben nun zwei Maschinen am laufen:

Karl unter https://www.kvfg.info für stabile Dienste und unser Experimentalserver Karlchen unter http://karlchen.kvfg.info (der auch über https://karlchen.kvfg.info zu erreichen ist, allerdings nur mit einem self-signed Zertifikat versehen).

Beide Server haben auf ihrer jeweiligen Startseite ein Blog unter DokuWiki, dem aktuelle Hinweise zur jeweiligen Maschine entnommen werden können.

Die Zahl der aktiv betriebenen Blogs im KvFG-Netz erhöht sich damit auf 11.

BlogNeun

Ein neues Blog wurde Karls Blogosphäre hinzugefügt. Es nennt sich BlogNeun und verwendet im Moment noch den Standardheader von TwentyTen, dem Theme einer frischen WordPress-Installation. Aber das kann und wird sich sicherlich noch ändern.

BlogNeun wird sich vor allem mit Materialien und Ideen aus dem Unterricht im Fach Deutsch füllen. Neben dem GemK-Blog ist hiermit das zweite Unterrichtsblog online gegangen. Die anderen KvFG Blogs sind entweder eher personenbezogen, weisen einen starken AG Bezug auf (Frischer Höhnig, Bienen) oder sind Pinwände (ServerG).

Im Hintergrund kündigen sich noch zwei weitere neue Blogs an – Anlass für mich, mich endlich an eine Benutzerordnung für Karls Blogosphäre zu setzen. So richtig perfekt ist diese noch nicht, aber ich denke schon heute hilfreich.

Blogtypologie

An anderer Stelle im Internet wurde vor langer Zeit schon einmal eine Typologie von unterrichtsbezogenen Blogs entworfen, auf die ich mich hiermit auch direkt beziehen will – vor allem weil meine Grafik oben sowie die Beschreibung unten die Typologie von lisarosa weitgehend aufgreift, jedoch auch erweitert:

http://lisarosa.wordpress.com/praxisbeispiele/unterrichts-und-schulblogs/

Die Seiten von lisarosa sind eine eingehendere Betrachtung wert. Wer den Link oben anklickt, sollte mit einer Aufenthaltsdauer von mindestens 30 Minuten rechnen. Wer weniger Zeit investiert kann nicht einmal an der Oberfläche der vielen guten Ideen kratzen, die sich dort finden lassen.

Lehrerblogs

Der Inhalt und damit die Artikel werden vom Lehrer meist selbst erstellt. Aufgaben, Unterrichtsmaterial, Informationen zur Klasse / zum Kurs werden bereit gestellt, die Schüler kommentieren evtl. einzelne Artikel, was auch als Hausaufgabe vorgesehen werden kann. Artikel von Schülern stellen hier die Ausnahme dar und werden vom Lehrer vor Veröffentlichung gelesen bzw. korrigiert.

Neben der Transparenz des Unterrichts – vor allem auch für interessierte Eltern – ist hier die Einfachkeit der entscheidende Vorteil: Für die Schüler sind nicht unbedingt Bunutzerkonten nötig, ein Captcha für den Schutz des Kommentarfeldes reicht völlig aus. Der Lehrer hat durch die Moderation von Kommentaren und durch die Alleinherrschaft über die veröffentlichten Artikel “das Heft in der Hand”. Dies ist auch gleichzeitig ein Nachteil, riecht ein solches Setting doch schon schwer nach “Frontalunterricht im Web 2.0”, was schon begrifflich schwer zu verdauen ist. Ein weiterer Nachteil dürfte sein, dass sich ein derartiges Blog außerhalb des schulischen Intranets und außerhalb des Leserkreises “Klasse” bei der Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien schnell in urheberrechtliche Problemzonen hinein bewegt, ist der Lehrer als Autor nicht im Umgang mit demselben sowie mit offenen Quellen geschult. Ein geschlossener Moodle-Kursraum ist für den Netz-Anfänger die bessere Wahl!

Trotzdem: Ich halte ein derartiges Kommunikationsinstrument vor allem für die Grundschule sowie die ersten beiden Unterstufenjahre für sehr sinnvoll. Dies ist jedoch eindeutig meiner heute frustrierten Elternperspektive am Ende eines Wochenendes geschuldet, an dem mir schon wieder keines meiner Kinder sagen konnte, was sie eigentlich als Hausaufgabe aufhaben oder in der Schule gemacht haben.

Fachbereichsblog

Nicht jeder Lehrer eines Fachbereichs muss seine eigene Bloginstanz betreiben – hier kann man auch kooperieren. Die Inhalte werden dann von den Lehrern eines Fachbereichs gemeinsam eingestellt, das Kategorien- sowie Tagsystem des Blogs sorgen für die nötige Ordnung. Auch inhaltliche Schwerpunktsetzungen zwischen den Kollegen  sind denkbar.

Wenn ich einmal alle Probleme ignoriere, die mir gleich zu diesem Unterfangen einfallen, dann ist hier der Vorteil, dass der Fachbereich so einen Identifikationspunkt erhält. Der Austausch über, das Mitlesen und Kommentieren der Artikel der Kollegen kann Teil des Qualitätsmanagements sein. Außerdem haben alle Mitglieder so auch leicht Zugriff auf die Materialien, Themen und stellenweise auch didaktischen Strukturen der Kollegen. Positives, gute Ideen dürften sich so leichter durchsetzen. Nebenbei lernt der Fachbereich gemeinsam die Bearbeitung von Urheberrechtsfragen und erwirbt sich so die Kompetenzen für das Führen eines Klassen/Kursblogs.

Kurs- / Klassenblog

Die Inhalte in Kurs- und Klassenblogs werden vom Lehrer und den Schüler/innen zuerst zusammen, nach einer gewissen Einarbeitungszeit überwiegend von den Schüler/innen alleine eingestellt. Gegenseitiges Kommentieren ist mindestens erwünscht – besser noch: wird regelmäßig eingefordert oder zentral, im Unterricht selbst, durchgeführt.

Gerade in der Einarbeitungszeit für die Schüler/innen ist der Aufwand für den betreuenden Lehrer relativ hoch: Datenschutz- und Urheberrechtsfragen müssen immer wieder auch im Unterricht thematisiert werden. Zu Beginn sollten die Schüler ihre Artikel noch nicht selbst freischalten können, sondern dem Lehrer zur Schlussredaktion vorlegen, damit an dieser Stelle nichts schief geht. Gut gewählte Nicknames für die Schüler erleichtern den Einstieg, machen jedoch eine oft komplexe Benutzerverwaltung notwendig. LDAPs / IMAPs Plugins für die Blogsoftware können (!) hier von Vorteil sein, wenn gegen den hausinternen Server authentifiziert wird.

Eine Seite mit Kriterien für die Beiträge kann als Bezugspunkt für die Diskussion der Qualität der Inhalte gute Dienste leisten. Meine Erfahrung zeigt, dass diese im offline-Unterricht trotzdem immer wieder besprochen werden müssen, damit die Beitragsqualität insgesamt steigt.

Einzelblogs von Schüler/innen

Die persönliche Verantwortung für ein Einzelblog kann die Intensität der Auseinandersetzung mit den Themen, die z.B. in einem zentralen Lehrerblog vorgegeben werden, auf die sich die Schülerblogs dann beziehen (Trackbacks) – steigern, oder auch schnell zum Gefühl der Überforderung auf Seiten der Schüler führen. Einerseits ist hier der Lerneffekt am größten – andererseits auch der Betreuungsaufwand für den Lehrer, der schon allein aus Urheberrechtsgründen alle Blogs immer im Blick haben muss. Ohne Feedreader geht das nicht.

Entweder man hat einen sehr engagierten Kurs – oder man bündelt die Schülerblogs zu Themenblogs und lässt in Gruppen arbeiten. Eine solches Setting neben (!) dem “normalen” Unterricht aufrecht zu erhalten erscheint mir sehr schwierig. Alle geeigneten Formen der Integration in den Präsenzunterricht setzen IMHO Laptopklassen voraus – oder die klare zeitliche Abgrenzung im Rahmen eines Unterrichtsprojektes.

Schulblogs

Selbstverständlich können Blogs auch die Kommunikation mit der inner- und außerschulischen Öffentlichkeit global übernehmen: Die Homepage der Schule ist ein Blog, Beiträge in verschiedenen Kategorien oder Themen/Tagfeldern werden von Lehrern, Fachbereichen, Klassen und auch einzelnen Schülern eingestellt.

Soweit die Theorie. In der Praxis dürfte die Schulleitung ein größeres Interesse an Stabilität der Darstellung in der Öffentlichkeit haben, als sich hier organisieren lässt. Der einzige Ausweg scheint mir ein Redaktionssystem zu sein – womit wir dann den Bezugspunkt Blog – auch von Seiten der Software (z.B. WordPress) – eigentlich schon wieder verlassen hätten. Hier muss das Rechtemanagement stimmen, und das macht ein ordentliches CMS wie Typo3 nötig. Dann allerdings ist der Web-Auftritt der Schule an Lebendigkeit wohl kaum noch zu überbieten.

Blogs von Arbeitsgemeinschaften der Schule

Dieser Typ ist hier lediglich gesondert ausgeführt, weil er weiter aus dem Schulalltag herausragt (was ich in der Grafik oben versuchte anzudeuten), als das Kurs-/Klassenblog. Inhaltlich und organisatorisch unterscheidet er sich von diesem jedoch kaum – mit dem Unterschied, dass man es in AGs oft mit engagierteren Personen zu tun hat. Die Beitragsfrequenz ist phasenweise somit oft sehr hoch … aber auch die Abhängigkeit von den sonstigen schulischen Anforderungen. Gerade in Zeugniszeiten (Januar, Juli) wird die Zahl der neu erscheinenden Artikel geringer ausfallen.

Schulnahe Blogs

Im Extremfall für die Öffentlichkeitsarbeiter traditioneller Institutionen der Horrortrip: ein Schul-Watchblog eines anonymen Schülers oder Elternteils. Kontrolle über die Inhalte ist unmöglich und wer nicht klagen will hat als Strategie nur die Einbindung … am Besten über ein Schulblog, in dem bei Bedarf auch Gegendarstellungen veröffentlicht werden können.

Im Normalfall dürften schulnahe Blogs den Löwenanteil der Blogs der Lehrer und Schüler ausmachen. Auf Lehrerseite: Weder Herr Rau noch Herr Kalt noch die vielen anderen bloggenden Lehrer in Deutschland nutzen ihre Textschmieden als Waffen gegen ihre Schulen, sondern lassen diese im Web als modern erscheinen. Die mir bekannten Blogs unserer Schüler erreichen zwar nicht immer den Grad an Differenziertheit, den wir Pauker uns wünschen, wenn es um die Auseinandersetzung mit der Institution Schule oder unserem Unterricht geht – aber dazu ist ein am Ende ja privates Blog auch nicht da.

Links zu den vielen Blogs unserer Schule sind in der Blogroll oben zu finden – und auch hier: http://kvfg.net/blogs/blogbersicht/

Veränderung der Seitengestaltung

Alle alten WordPress Themes wurden nun entfernt: Immer wieder kam es in der Vergangenheit zu Problemen bei der Nutzung in den Unterblogs. Jetzt nutzen wir hier das neue Standardtheme von WordPress selbst, dafür können jedoch die Blogbetreiber selbst kleinere Anpassungen (Seitenhintergrund, Headergrafik) aus dem Backend heraus vornehmen. Der Pflegeaufwand dürfte so sinken.

Unterricht online

Ein Blog oder auch Weblog ist ein im Internet geführtes Tagebuch. Meist handelt es sich bei einem Blog um eine lange Liste von nach Datum sortierten Einträgen, die regelmäßig aktualisiert wird. Die aktuellsten Einträge stehen oben auf der Liste und können so von den Leserinnen und Lesern des Blogs sofort beim Besuch der Seite als “neu hinzugekommen” erkannt werden. Leserinnen und Leser des Blogs haben weiter die Möglichkeit, diese Listeneinträge zu kommentieren. Weiter stellen Blogs Funktionalitäten zur Verfügung, die die Verlinkung mit Einträgen in anderen Blogs erleichtern und die Leserinnen und Leser über Aktualisierungen (neue Artikel und neue Kommentare) informieren. So entsteht schnell ein Netzwerk von gegenseitigen Artikel-Bezügen zwischen verschiedenen Blogs sowie Diskussionsbeiträgen von Leserinnen und Lesern – die so genannte “Blogosphäre”.

Die hier eingesetzte Software WordPress stellt ein solches Blog im Internet zur Verfügung. Auf Seiten der Anwender (auch: Administration) wird lediglich ein Browser zur Bedienung und Nutzung benötigt.

Die folgende Mindmap bietet Ihnen einen kurzen Überblick über die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von Blogs im Unterricht:

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(CC) d.weller

Der folgende Artikel auf dem Lehrerfortbildungsserver bietet weitere Informationen zum Thema: http://lehrerfortbildung-bw.de/werkstatt/cms/wordpress/

Wenn Sie hier ein Blog eingerichtet haben wollen, dann nehmen Sie bitte mit mir Kontakt auf.