Entdeckeln

Wenn wir eine Wabe ernten, die voll mit Honig ist, sind die Honigzellen meist mit einer Wachsschicht überzogen. Man sagt, sie sind “ verdeckelt“. So können wir die Wabe nicht in die Schleuder stecken, wir würden den Honig nicht heraus bekommen. Deshalb müssen wir die meisten Waben zuerst „entdeckeln“. Um die Wachsdeckel wegzubekommen  nimmt man so etwas wie einen feinen Rechen oder Kamm und fährt damit unter die Deckel und zieht sie nach oben ab. Dann bleiben die Deckel und etwas Honig daran hängen, die man am Rand der Apparatur abstreifen kann.

Die Bienen verdeckeln den Honig nur wenn er „fertig“ ist. Das heißt, wenn der Wassergehalt stimmt. Deshalb sind nicht alle Waben verdeckelt.

klebrig – klebriger – honigschleudern

Am Donnerstag , den 19. Mai schleuderten wir vollzählig den von den Bienen erarbeiteten Honig .

Wir teilten uns in Gruppen auf und arbeiteten an verschiedenen Stationen . Die einen entdeckelten den mit Wachs verschlossenen Honig, die anderen schleuderten den Honig in der Honigschleuder. Der Honig duftet sehr lecker. Dann gab es noch die sehr sehr sehr unbeliebte Aufgabe, die dreckigen Sachen zu putzen. Natürlich mussten wir immer wieder zwischendurch eine kleine Pause machen, in der wir die Brezeln von Julias Mutter und viel Eis von Nils und Felix aßen, schließlich waren wir von 14.30 Uhr bis 19.00 Uhr im Einsatz. Doch es hat uns allen sehr viel Spaß gemacht. Also bis bald eure Bienen-AG.

geschrieben von Tobias K., Hendrik und Julia.

Jule beim Entdeckeln.

Gemeinsam die Honigschleuder putzen…

Schaum im Überfluss

Pizza nach langer, klebriger Arbeit.

Wieder am alten Standort

Am Freitagabend (13.5.2011) haben wir unsere Bienen wieder an den alten Standort gebracht, weil die Rapsblüte zu Ende ist. Bereits am Mittwoch zuvor hatten wir Bienenfluchten bei vier Völkern eingebaut. Eine Bienenflucht sorgt dafür, dass Bienen vom Honigraum in die unteren Kästen können, aber nicht umgekehrt.  Am Freitagabend waren die obersten Kästen (Honigräume) bei den meisten Völkern leer, sodass wir die Honigräume separat transportieren konnten. Bei den anderen Völkern mussten wir den obersten Kästen drauf lassen und zu dritt auf den Anhänger heben (war ziemlich schwer….).  Als die Völker auf dem Anhänger waren, konnten wir losfahren (Ladung perfekt gesichert). Natürlich ist uns wegen unseren Ladungssicherungskünsten was runtergefallen während der Fahrt. War aber nur ein Deckel und eine Bienenflucht. Um 21:30 Uhr waren wir wieder bei dem alten Standort und es war schon stockfinster. Also haben wir mit den Autoscheinwerfern etwas Licht gemacht und die Völker entladen. Einige Bienen sind während der Fahrt aus den Kästen gekommen. Um 22:30 waren wir dann endlich fertig. Ganz ohne Verluste ging der Abend leider auch nicht rum. Es hätte fast einen Jungbaum gekostet beim Herausfahren mit dem Auto.

Die Völker haben bei dem Rapsfeld eine ordentliche Menge an Honig eingetragen, sodass wir nächste Woche schleudern können.

Schwarm flüchtet

Heute waren wir beim Rapsfeld bei den Bienenvölkern. Die Völker waren fleißig beim Nektarsammeln. Manche lecker duftende Wabe war mit Honig gefüllt. Da die Honigwaben überwiegend in den unteren Zargen hingen, haben wir sie nach oben in den meist leeren Honigraum gehängt. Da der Raps fast verblüht ist und die Bienen am Freitag wieder zurückwandern sollen, haben wir Bienenfluchten zwischen Honigraum und untere Zargen gehängt, um den Honigraum bienenfrei zu bekommen und leichter abnehmen zu können.

Bei der Kippkontrolle ist uns aufgefallen, dass zwar keine neuen Weiselzellen sichtbar waren, aber bei Staubsauger 3 Weiselzellen offen waren. Vermutlich wurden die Schwarmzellen das letzte Mal übersehen und die Königinnen sind schon geschlüpft.

Tobias ist ein Kasten aus der Hand gerutscht worauf er von Bienen attackiert wurde. Er kam mit 6 Bienenstichen davon. Von da an hielt er sich lieber von ihnen fern. Kurz darauf entdeckte er fast über seinem Kopf einen ausschwärmenden Bienenschwarm. Allgemeine Unruhe verbreitete sich. Der Bienenschwarm entfernte sich immer weiter von uns, bis er hinter dem Raps verschwunden war. Dann haben sich alle beeilt, denn wir mussten ja noch den Schwarm einfangen. Als alle mit ihrer Arbeit fertig waren, fuhren Nils und Felix dem Schwarm hinterher, konnten ihn aber nicht mehr finden. Tobias und Tobias radelten nach Hause und der Rest fuhr mit Herr Wütherich zum Clubhaus. Dort angekommen luden wir alles aus und tranken noch eine Kleinigkeit, bevor Herr Wütherich wieder zum Volk einfangen weg fuhr (aber leider erfolglos suchte). Wir haben uns gedacht, dass der Schwarm nur vom Volk Staubsauger stammen konnte.

Von Jana

 

Standortwechsel

Da in der näheren Umgebung unseres Bienenstandorts dieses Jahr kein Raps angebaut wird, haben wir unsere Völker am 23.4.2011  ins Auto gepackt und neben ein paar Rapsfelder gestellt. Die Ableger mussten zu Hause bleiben. Raps ist im Frühjahr eine wichtige Tracht für unsere Bienen. Wieder zurück geht es in ca. 2 Wochen, wenn die Rapsblüte zu Ende ist. Bienen werden immer abends transportiert, weil dann die meisten im Stock sind. Durch den Transport erhoffen wir uns, dass die Bienen viel Honig eintragen. Bis jetzt sind bei den meisten Völkern die mittleren Kästen schon prall gefüllt, die oberen Kästen aber noch kaum.

Unsere Ableger

Am Di. 24.4.2011 haben wir von jedem Volk 1-2 Rähmchen mit Bienen, Brut und Eiern entnommen und in zwei neue Kästen gesetzt. Im neuen Kasten sollten die Bienen merken, dass sie keine Königin mehr haben und aus einem frisch gelegten Ei eine neue Königin ziehen.

Heute haben wir die Ableger kontrolliert. Im ersten Ableger haben wir eine frisch geschlüpfte Königin gesehen und gelb markiert. Vier leere, oben geöffnete Weiselzellen deuten darauf hin, dass diese Königin ihre Konkurrentinnen vor dem Schlüpfen getötet hat.

Wer sieht die Königin? (Sie hat kleine gelbe Pünktchen und ist länger als die Arbeiterinnen)

 

Hier sieht man einen schönen „Zapfen“ – eine Weiselzelle aus der bald eine Königin schlüpft, am unteren Ende der Wabe.

 

 

Diese Weiselzellen sind unscheinbarer.

 

 

 

 

Der zweite Ableger war sehr stark. Hier war noch keine Königin geschlüpft und auf zwei Waben Weiselzellen vorhanden. Diesen Ableger haben wir geteilt und hoffen, dass auch in diesen eine Königin schlüpft und alle drei Königinnen nach ihrem Hochzeitsflug jeweils ein gutes, starkes Volk begründen.

geschrieben von Laura, Julia und Dirk Wütherich